Bundesliga: Globus iacta est – Die Kugel ist gefallen

Für die erste Mannschaft der Breakers stand an diesem Wochenende die Bundesligaspiele gegen den Tabellennachbarn Dresden und die drittplatzierten Berliner an. Auswärts spielten Ernst Seckes, Jörn Hannes-Hühn, Richard Wienold und Sven-Goran Maier.

In der Hinrunde in Dresden lief es für die Breakers durchwachsen. Der Debütant in dieser Saison in der ersten Mannschaft, Jörn, ging stark in sein Match und holte die ersten beiden Frames. Den dritten Frame gab Jörn Hannes-Hühn ab, aber machte dann alles klar für seinen Sieg. Bei Ernst Seckes lief es gar nicht und er musste sich 3:0 geschlagen geben. Bei Sven-Goran Maier gingen die ersten beiden Frames verloren. Im dritten Frame bäumte sich Sven nochmal auf und legte eine frameentscheidende 68 hin. Doch er konnte im vierten Frame nicht mehr daran anknüpfen und verlor damit das Spiel. Im vierten Spiel zwischen Jan Utikal und Richard Wienold ging es sehr eng zu. Richard legte nach Frames immer wieder vor und wurde dann mit 50er Breaks gekontert, so dass es in den Decider ging. Hier war der Dresdener stärker, so dass es zur Halbzeit 3:1 gegen die Breakers stand. Der dringende benötigte Sieg ist damit nur noch sehr schwer zu machen und nur durch vier Siege erreichbar

 

Die Rückspiele waren allesamt sehr kampfbetont und ging alle bis in den Decider. Hier hatte Richard im entscheidenden Frame die Nase vorne und holte das erste Match. Sven und Jörn gerieten beide mit 2 Frames in Rückstand und schafften es dann noch den Decider zu erzwingen. Bei Sven entwickelte sich ein kampfbetonter Frame, wobei Sven am Ende den Kürzeren zog. Bei Jörn packte der Gegner Jan Utikal seine Lochstärke und sein Stellungsspiel aus und spielte im Decider eine 98, damit knapp am Century Break vorbei…eine weitere Niederlage für die Breakers. Im letzten Spiel von Ernst ging es damit nur noch um Ergebniskosmetik, jedenfalls zog Ernst den kürzen und es stand insgesamt 6:2.

Damit liegen die Dresdener nun 3 Punkte vor den Breakers und ein Blick auf das Restprogramm, sowohl der Breakers als auch der Dresdener lässt wenig Raum für Hoffnung. Die Dresdener spielen noch gegen Hamburg (8.), Horst (5.) und Stuttgart (1.) und die Breakers gegen Berlin (3.), Essen (2.) und Hannover (4.).

Die Breakers reichten nun weiter nach Berlin und traten dort unverändert an. Der Misserfolg des Vortages steckte den Breakers noch in den Knochen, denn nur so lässt sich erklären, dass aus den Chancen in Berlin nur wenig gemacht werden konnte. In der Hinrunde holten Ernst und Richard lediglich einen Framen und gaben ihr Spiel ab. Bei Jörn und Sven ging es zwar üb die volle Distanz, nur fehlte den Breakers in den Deciders jeweils das entscheidende Quäntchen Glück, so dass die Spiele verloren ging…damit steht es bereits 4:0 zur Halbzeit.

In der Rückrunde konnte lediglich Ernst seinen Gegner noch etwas unter Druck setzen und erkämpfte den Decider. Er konnte sich aber nicht durchsetzen und verlor ihn. Sven und Jörn sahen gegen ihre Gegner keine Höhepunkte auf ihren Seiten und verloren jeweils zu 0. Als letztes Spiel bleibt noch Richard, der zwar vielversprechend mit einer 42 begann und sich den Frame sicherte. Dann aber übernahm sein Gegner die Initiative und sicherte sich die folgenden 3 Frames. Damit steht es 8:0 für die Berliner.

Dieses Debakel, in Verbindung mit der Niederlage des Vortages, bedeutet, dass die Breakers nun auf dem 7. Tabellenplatz stehen und damit direkt absteigen werden. Rein rechnerisch wäre es zwar noch möglich den 5. Tabellenplatz zu erreichen, doch 2 Siege gegen Essen und Hannover unwahrscheinlich. Damit steht nach über 14 Jahren in der ersten Bundesliga der Abstieg so gut wie fest. Wie es in der neuen Saison weiter geht wird in den nächsten Wochen entschieden werden.

 

Gegen Dresden: http://portal.billardarea.de/cms_leagues/matchday/200617

Gegen Berlin: http://portal.billardarea.de/cms_leagues/matchday/200620